Ablaufplan Ausbildung als Pflegefachfrau/Pflegefachmann
Eine Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann am Klinikum Worms ist vor allem eins: abwechslungsreich, verantwortungsbewusst und spannend.
Sie möchten mehr über Ihren Alltag als Auszubildender in unserem Klinikum erfahren? Hier finden Sie alle wichtigen Informationen rund um Ihre Ausbildung zur/zum Pflegefachfrau/-mann. Angefangen von A wie Ausbildungsbeginn bis Z wie Zukunftsperspektiven.
Ausbildungsbeginn
Die Ausbildung zur/zum Pflegefachfrau/-mann beginnt jeweils am 1. April und 1. September jeden Jahres. Die Teilnehmerzahl in den Kursen umfasst in der Regel 25 Personen.
Arbeitszeit
Ihre wöchentliche Arbeitszeit beträgt 38,5 Stunden. Während Ihrer praktischen Ausbildung sind Sie bereits weitestgehend in den Schichtdienst integriert. Das bedeutet: Sie arbeiten im Frühdienst, Spätdienst und ab der 2. Ausbildungshälfte zum Teil auch im Nachtdienst. Der Praxiseinsatz findet ebenso an Wochenenden und Feiertagen mit geplantem Freizeitausgleich statt.
Ausbildungsvergütung
Entsprechend der Tarifvereinbarungen beträgt die derzeitige Vergütung:
im ersten Ausbildungsjahr 1.340,69 Euro
im zweiten Ausbildungsjahr 1.402,07 Euro
im dritten Ausbildungsjahr 1.503,38 Euro
plus Zeit-, und Feiertagszulagen sowie einem Arbeitgeberanteil an vermögenswirksamer Leistung (VL).
Urlaub
Während Ihrer Ausbildung haben Sie Anspruch auf 30 Urlaubstage pro Kalenderjahr. Ab dem 2. Ausbildungsjahr haben Sie Anspruch auf 31 Urlaubstage pro Jahr.
Dienstkleidung
Ihre Dienstkleidung wird vom Krankenhaus gestellt und entspricht fünf Garnituren.
Theoretische Ausbildung
Unsere Zentrale Ausbildungsstätte für Pflegeberufe legt größten Wert auf eine generalistische Ausbildung, die den zukünftigen Anforderungen im Gesundheitswesen entspricht und den Auszubildenden größtmögliche Flexibilität in den zur Ausübung des Pflegeberufes in den unterschiedlichen Settings ermöglicht. Im Rahmen der theoretischen Ausbildung werden keine „Fächer“ mehr unterrichtet sondern im Rahmen von sogenannten Lernfeldern werden exemplarische Lernsituationen bearbeitet, die über die 3 Jahre alle Praxisfelder (Akutversorgung, stationäre und ambulante Versorgung) und alle Altersstufen (vom Frühgeborenen bis zum hochbetagten Menschen) berücksichtigt.
Insgesamt umfasst der theoretische Teil Ihrer Ausbildung 2.100 Stunden. Ihre theoretische Ausbildung erfolgt im Blockunterricht und beginnt mit einem Einführungsblock von 2-3 Wochen. Hier findet auch der erste Kontakt zum praktischen Ausbildungsort unter unmittelbarer Begleitung von Lehrpersonen und Praxisanleitepersonen statt. Im weiteren Verlauf sind die praktischen Einsätze von 2-6 wöchigen Theorieblöcken unterbrochen.
In der Regel findet der Unterricht von 8:00 Uhr bis 15:15 Uhr statt.
Hierbei sind uns selbstorganisierte Lernformen und ein abwechslungsreich gestalteter Unterricht besonders wichtig. Hierzu gehören Gruppenarbeiten, Referate, praktische Übungen, Selbsterfahrungsübungen, Vorträge, Diskussionsrunden, Unterrichtsgespräche, Fallstudien, problemorientiertes Lernen, Projektarbeiten und das Selbststudium.
Auch finden regelmäßig Leistungsfeststellungen (sog. ALF´s) in Form von Klausuren, mündlichen Überprüfungen oder Referaten bzw. Hausarbeiten statt. Zum Ende des 2. Ausbildungsdrittels absolvieren Sie Ihre Zwischenprüfung, bevor Sie Ihre Ausbildung nach 3 Jahren mit einer praktischen, drei schriftlichen und einer mündlichen Prüfungen abschließen. Selbstverständlich lassen wir Sie nicht alleine, sondern unterstützen Sie in Ihrem individuellen Lernprozess durch eine intensive Lernbegleitung.
Praktische Ausbildung
Der praktische Teil Ihrer Ausbildung umfasst mindestens 2.500 Stunden. Das bedeutet, Sie sind während Ihrer dreijährigen Ausbildung ca. 65 Wochen in den verschiedensten Settings der Pflege und lernen die vielfältigen Berufsfelder der Pflegefachfrauen und -männern kennen.
Im Rahmen der Ausbildung sind Sie aber auch in der Gestaltung von Projekten wie z.B. „Aktion sauber Hände“, „Auszubildende übernehmen Pflegegruppen“. „Portfolio-Wundmanagement“, „Tag der Offenen Tür“, Ausbildungsmessen, Ethik-Projektwoche, Sterbeseminar und anderem mit eingebunden.
Wie sieht Ihr praktischer Einsatz aus?
- Ihr praktischer Einsatz in den einzelnen Fachbereichen dauert ca. 4 bis 8 Wochen.
- In jedem Einsatzort gibt es individuelle Lerninhalte.
- Zu Beginn jedes prakt. Einsatzes wird ein Vorgespräch geführt, in dem ein erstes Kennenlernen des neuen Lernortes stattfindet.
- Im Vorgespräch werden mit Ihnen die individuellen Lerninhalte besprochen und die Lernziele festgelegt, die während des Einsatzes erreicht werden sollen.
- Die Inhalte des Vorgesprächs werden schriftlich festgehalten und Ihnen ausgehändigt.
- Beim Vorgespräch erhalten Sie ein Skript „Der Lernort stellt sich vor“, in dem alle wichtigen Informationen festgehalten sind, wie z.B. Stationsteam, Krankheitsbilder, Räumlichkeiten, spezielle Lerninhalte etc., sodass Sie immer alle Informationen nachlesen können.
- Sie arbeiten im Stationsalltag mit und integrieren sich dem Ausbildungsstand entsprechend ins Team.
- Es finden in den Alltagssituationen immer wieder praktische Anleitungen statt mit unterschiedlicher Dauer und verschiedenen Inhalten.
- Die Arbeitszeiten orientieren am jeweiligen Lernort und sind überwiegend im Schichtdienst.
- Etwa in der Mitte des Einsatzes erfolgt ein Zwischengespräch, in dem Sie mit einer examinierten Pflegekraft den bisher absolvierten Teil des Einsatzes reflektieren und die Planung der verbleibenden Einsatzzeit vereinbaren.
- Am Ende des Einsatzes erfolgt ein Abschlussgespräch, in dem ihre Leistungen beurteilt wird und Sie die Möglichkeit haben, den Praxiseinsatz zu bewerten.
- Während Ihrer praktischen Ausbildung werden Sie von speziell ausgebildeten Praxisanleitern individuell betreut. Die sogenannten Praxisanleiter arbeiten in der Regel ganz normal im Stationsbetrieb mit und sind als Ansprechpartner fast täglich für Sie vor Ort. Im Klinikum Worms gibt es zusätzlich 4 freigestellte Praxisanleiter (Schulteam), die jeweils einen größeren Bereich betreuen.
- Die Lehrpersonen unserer ZAfP begleiten Sie im Rahmen der praktischen Ausbildung durch systematische Praxisbesuche über den gesamten Ausbildungszeitraum.
Zukunftsperspektiven
Mit dem erfolgreichen Abschluss Ihrer Ausbildung sind Sie berechtigt zum Studium an den Fachhochschulen in Rheinland-Pfalz. Mögliche Studiengänge im Gesundheitswesen sind beispielsweise: Pflegewissenschaft, Pflegemanagement oder Pflegepädagogik. Aber auch viele spannende Weiterbildungsmöglichkeiten stehen Ihnen offen: Neben der Spezialisierung für z.B. Operationsdienst, Intensivpflege, psychiatrische Pflege besteht die Möglichkeit der Qualifizierung zu Praxisanleitung, Leitung einer Station oder Funktionsabteilung, Qualitätsmanagement, u.a.
Bewerbung:
Klinikum Worms gGmbH
Zentrale Ausbildungsstätte für Pflegeberufe (Rheinhessen/Pfalz)
Schulleitung: Knut Heinrichs
Gabriel-von-Seidl-Straße 81 · 67550 Worms